Das Thema Jugendbeteiligung steht dieser Tage besonders im Fokus unserer Arbeit. Eine Woche nach dem Internationalen Tag der Kinderrechte luden wir am 27. November zu unserem neuen Veranstaltungsformat „Denkfabrik“ ein. Gemeinsam mit Expert*innen aus den Bereichen Sport, Bildung und Gesellschaft diskutierten wir im Literaturhaus Frankfurt über aktuelle Herausforderungen und Chancen, denen Vereine, Stiftungen, zivilgesellschaftliche Organisationen und Unternehmen begegnen, wenn sie junge Menschen beteiligen und ihnen die Möglichkeit bieten, ihre Umwelt mitzugestalten.
„Nicht über junge Menschen reden, sondern mit ihnen.“ Dieser Leitsatz prägte die Veranstaltung den ganzen Tag über. Passend dazu wurde die Denkfabrik von Pauline Bullinger, Madiha Malik und Ben Querling aus unserem Next Gen Jugendbeirat moderiert. Außerdem gestalteten sowohl sie als auch der „Beirat Zukunft“ des VfL Bochum den Tag mit eigenen Workshops inhaltlich mit.
Zum Start der Denkfabrik trug Poetry-Slammerin Clara Lösel einen inspirierenden Text vor, in dem sie auf kreative Art und Weise Parallelen zwischen dem Fußball und der Beteiligung junger Menschen aufzeigte.
Fachvorträge legen Grundlage für den Austausch
Im Anschluss beleuchteten unsere Referent*innen in ihren Fachvorträgen das Thema Jugendbeteiligung aus verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven. Dr. Nadine Seddig und Lena Ziegenhagen aus unserem Team eröffneten mit einem Überblick über den Jugendpartizipationsprozess der DFL Stiftung. Dabei erläuterten sie die einzelnen Schritte, die zur Gründung des Next Gen Jugendbeirats führten. Anschließend gab Prof. Dr. Sabine Andresen, Vizepräsidentin der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Einblicke in die Kindheits- und Jugendforschung, die ebenfalls partizipativ gestaltet werden kann. Sie betonte insbesondere den Wunsch junger Menschen nach Selbst- und Mitbestimmung. Den Abschluss bildete die Präsentation der Ergebnisse der SINUS-Jugendstudie 2024 durch Wiebke Jessen, Referentin der SINUS-Akademie. Sie machte deutlich, dass es nicht DIE Jugend gibt und skizzierte die unterschiedliche Lebenswelten und Bedürfnisse junger Menschen und betonte deren Komplexität in Zeiten multipler Krisen und des digitalen Wandels. Ergänzt wurden die Vorträge durch kurze Diskussionsrunden mit dem gesamten Plenum.
Praxisbezug durch interaktive Workshops
In den Pausen gab es zahlreiche Gelegenheiten für Austausch, Netzwerken und anregende Gespräche. Nach der Mittagspause hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, aus einer Vielfalt an Workshop-Formaten zu wählen. In zwei Blöcken wurden Sessions zu folgenden Themen angeboten:
- Wie Partizipation eure Zukunft stärkt (Next Gen Jugendbeirat)
- Politisch neutral. Wirklich?! (Nicolo Mikulic, Landessportbund Hessen)
- Jugendpartizipation beim VfL Bochum (Beirat Zukunft & Matthias Mühlen, VfL Bochum)
- Nicht über, sondern mit (Miriam Zeleke, Hessische Landesbeauftragte für Beteiligung und Förderung von Kindern und Jugendlichen)
Nächste Schritte für den Arbeitsalltag
Zum Abschluss der Denkfabrik wurden in großer Runde die Eindrücke und Erkenntnisse des Tages geteilt. Franziska Fey, Vorstandsvorsitzende der DFL Stiftung, entließ die Gäste schließlich mit drei Leitfragen die in einer Workshop-Session thematisiert wurden und als Inspiration für alle dienen sollen, die sich mit Jugendpartizipation auseinandersetzen:
- Wem will ich verpflichtet sein?
- Worin soll nicht unser Versäumnis liegen?
- Wem will ich Orientierung geben?
Wir danken allen Teilnehmenden und Referierenden für ihr Kommen und ihren wertvollen Beitrag zu dieser Veranstaltung!
Fotos: DFL Stiftung/ Witters

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Der Beitrag Das war die „Denkfabrik: Fußball, Demokratie und die Gen Z im Fokus“ erschien zuerst auf DFL Stiftung.